Größe und Gewicht:
Südliche Koalas (z. B. Victoria) sind größer, mit Männchen bis zu 14–15 kg und Weibchen bis zu 11 kg, während nördliche Populationen (z. B. Queensland) 4–9 kg wiegen. Die Körperlänge beträgt 60–85 cm, mit regionalen Unterschieden.
Fell:
Das dichte, weiche Fell dient der Thermoregulation und variiert regional. Südliche Koalas haben längeres, dichteres Fell (bis 3 cm), um kalte Winter zu überstehen, während nördliche Koalas dünneres Fell (ca. 1 cm) für wärmere Klimazonen haben. Die Färbung reicht von aschgrau bis braun, mit weißen Flecken an Ohren, Brust und Bauch.
Gliedmaßen und Krallen:
Koalas haben kräftige Gliedmaßen mit scharfen, gebogenen Krallen, ideal zum Klettern. Ihre Hände besitzen zwei opponierbare Daumen und drei Finger, was einen festen Griff ermöglicht. Die Fußsohlen sind rau, mit sensorischen Papillen, die den Halt an Baumstämmen verbessern.
Gehirn:
Das Gehirn wiegt nur 19–20 g und füllt etwa 60 % der Schädelhöhle, eine Anpassung an den energiearmen Lebensstil. Diese geringe Größe reduziert den Energieverbrauch, ist aber ausreichend für grundlegende Überlebensfunktionen.
Beutel:
Weibliche Koalas haben einen rückwärts öffnenden Beutel mit zwei Zitzen, der das Junges während seiner Entwicklung schützt. Der Beutel bleibt auch nach der Fortpflanzung funktional.
Skelettsystem:
Das leichte Skelett mit starken Schulter- und Beckenknochen unterstützt das Klettern. Der rudimentäre Schwanz hat keine Balancefunktion, da Koalas ihren Schwerpunkt durch Körperhaltung regulieren.
Fingerabdrücke:
Koalas haben einzigartige Fingerabdrücke, ähnlich wie Menschen, was 1996 erstmals dokumentiert wurde. Dies ist bei Tieren selten und erleichtert die Identifikation in Forschungsprojekten.