Pressemitteilung 10/2025, am 21.05.2025 - ©Text und Bild: Zoo Dresden
Es ist wieder soweit – Koala-Weibchen Eerin hat ihr zweites Jungtier. Die Geburt fand bereits im letzten Jahr,
genauer gesagt am 18.11.2024, statt. Das lässt sich bei Koalas nicht immer so genau sagen, da die Geburt nur
selten beobachtet werden kann. In diesem Fall konnte die zur Mittagszeit stattfindende Geburt jedoch durch
Zufall von unserem Tierpfleger Olaf Lohnitz von der Besucherseite des PBH aus mitverfolgt werden.
Unmittelbar danach konnte er auch die typische, von der Geschlechtsöffnung zum Beuteleingang führende
Schleimspur sehen – ein klarer Hinweis darauf, dass das noch winzige, unbehaarte Jungtier selbstständig den
Weg in den Beutel gefunden hat.
Anfangs heißt es dann geduldig sein. Obwohl erfahrene Koalapfleger durch kleine Verhaltensänderungen der
Mutter eine Trächtigkeit bereits vermuten können, sieht man äußerlich zunächst noch nichts. Erst nach
Wochen zeichnet sich das wachsende und später auch bewegliche Jungtier im Beutel ab.
Nach fast genau sechs Monaten der bisher bilderbuchmäßig verlaufenen Trächtigkeit zeigt sich das „Joey“ –
so werden die Beuteljungtiere genannt – nun die ersten Male ganz vorsichtig. Dieser Moment wurde von
allen Beteiligten bereits mit Spannung erwartet. Dabei ist vorerst nur ein Fuß, eine Hand, die Nase oder der
Kopf des Joeys zu sehen. Bis es regelmäßig herausschaut oder sogar vollständig aus dem Beutel
herausklettert, werden noch einige Wochen vergehen.
Das Geschlecht kann erst dann erkannt werden, wenn das Jungtier ganz aus dem Beutel herauskommt.
Besitzt es selbst einen Beutel, ist es weiblich, ansonsten ein Männchen. Somit gibt es auch noch keinen
Namen für das Jungtier.